Venedig für alle: ist das möglich?

© Didier Descouens

Die Stadt Venedig, die ein grandioses Kunstwerk ist, fand sich dieser Tage mitten in einem Internetstreit wieder. Die Klage eines venezianischen Mädchens fachte die Streiterei darüber an, dass man aufgrund der vielen architektonischen Barrieren in Venedig weder leben noch sich bewegen könne. Dabei wurden Experten wie Bernardo Bertolucci mobilisiert, bis sich auch der Bürgermeister Orsini meldete. „Keine historische Stadt ist komplett zugänglich für Behinderte“, sagt der erste Bürger der Stadt. Er erinnert jedoch an die erst kürzlich ergriffenen Maßnahmen, um die Bewegungsfreiheit behinderter Personen in der Serenissima zu erleichtern.

Und dennoch regt der Web-Reporter, der mit Krücken und Rollstuhl bewaffnet mehr als dreieinviertel Stunden gebraucht hat, um vom Bahnhof zur Piazza San Marco zu gelangen, zum Nachdenken an. Die dreizehn Brücken, die diese beiden Punkte der Stadt voneinander trennen, verwandelten sich von prächtigen Attraktionen in mühevolle Hindernisse. Wie kann man die Architektur der Calatrava Brücke oder die Ponte della Paglia bewundern, wenn diese eine unüberwindbare Mauer für viele darstellen?

Wird die schönste aus einer Verschmelzung venezianischer, byzantinischer und gotischer Kunst entstandene Stadt der Welt jemals allen zugänglich sein? Wir sprechen nicht nur von Touristen, sondern auch von hunderten Venezianern mit Behinderungen oder Senioren mit Schwierigkeiten beim Gehen. Uns gefällt der Gedanke, dass sie es sein könnte. Der Markt für die Überwindung architektonischer Barrieren ist stets darauf bedacht, Lösungen anzubieten, sowohl vertikal als auch horizontal. Vimec wird durch das Angebot maßgeschneiderter Lösungen seinen Teil dazu beitragen, dass die Bewegungsfreiheit behinderter Personen sicher und komfortabel gewährleistet wird. Die venezianische Bauordnung wurde bereits geändert und sieht nun die Möglichkeit vor, auch im antiken Bereich der Gebäude Homelift zu installieren. Mit diesen kann man ausgehen und sich bewegen. Schließlich wird die Lagunenstadt auch mit Projekten wie „Gondeln ohne Barrieren“, bei dem Rollstuhlfahrer direkt in die Gondel einsteigen können, nach und nach immer barrierefreier.

Die Zukunft ist vielversprechend.

https://youtu.be/3qqFtMGtAbw
weitere Info anfordern
Scroll to Top